12 Fragen zum Thema Resilienz

Herr Meyer, was bedeutet eigentlich Resilienz?

Mit dem Begriff Resilienz ist unsere Fähigkeit gemeint, auch anspruchsvolle Situationen „leicht“ zu nehmen. Es ist ein anderes Wort für unsere psychische Widerstandsfähigkeit. Man könnte auch sagen Resilienz ist das Immunsystem unserer Psyche.
Ist unsere Resilienz niedrig, dann werfen uns manchmal schon Kleinigkeiten aus der Bahn: Ein unschöner Kommentar eines Kollegen, ein kleines Missgeschick oder so etwas. Wenn wir viel Stress und Belastungen im Alltag erleben, dann sinkt mit der Zeit unsere Resilienz. Wir fühlen uns angreifbarer, werden schneller müde, können uns schlechter konzentrieren, nehmen uns alles mehr zu Herzen und haben an vielen Dingen nicht mehr die gleiche Freude wie früher.

Das klingt aber nicht besonders ermutigend.
Nun ja, tatsächlich kann eine solche Situation zum Problem werden. Wenn sich nichts verändert, dann kann es durchaus zu psychischen Schwierigkeiten kommen: Einer Depression, Ängsten, Schlafstörungen, psychosomatischen Erkrankungen –also körperlichen Symptomen mit psychischer Ursache- oder einem Burnout. Die neueste Umfrage der Techniker Krankenkasse zeigt deutlich, dass stressbedingte Erkrankungen in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben.

Eine ausweglose Situation also?
Das würde ich auf keinen Fall so sehen. Es gibt viele Möglichkeiten einem solchen Prozess entgegenzuwirken. Unsere Resilienz können wir nämlich gezielt trainieren und verbessern. Wir können sowohl Verhaltensweisen als auch Denkmuster stärken oder neu erlernen, die uns helfen aus dieser Lage herauszukommen oder eben gar nicht erst hinein.

Eine Art Hilfe zur Selbsthilfe quasi?
Ja, das beschreibt es eigentlich ganz gut. Oft sind es nur wenige Details, die einen großen Unterschied ausmachen. Manchmal führen die ersten Schritte auch zu größeren und sehr wichtigen Veränderungen im weiteren Lebensverlauf. Es kann aber ebenfalls wichtig sein, wenn man eine Bestätigung erfährt: Ich bin bereits auf dem richtigen Weg.

Und da kommt dann Ihr Resilienz-Kurs ins Spiel?
Ganz genau. Der Kurs bietet eine Möglichkeit sich mit dem Thema Resilienz einmal in Ruhe auseinanderzusetzen und sich im Hinblick auf die eigene Situation genau zu orientieren. Ich denke, jeder Teilnehmer wird sich hier etwas Gutes tun, ob er sich gerade sehr gestresst fühlt oder auch nicht.

Wie kommen Sie zu dem Thema?
In vielen Gesprächen mit meinen Kollegen und Freunden habe ich festgestellt, dass sie ihren Beruf zwar sehr gerne und oft sogar mit Liebe ausüben, sie sich aber im Zusammenspiel aus Berufs- und Privatleben mit all seinen Herausforderungen häufig belastet und gestresst fühlen. Da wollte ich etwas unternehmen. Psychologie und Coaching bieten hier viele sehr brauchbare und effektive Möglichkeiten, um etwas zu ändern. Herausgekommen ist nach einiger Beschäftigung mit dem Thema schließlich das vorliegende Kursprogramm. Die Erfahrung zeigt: Es ist ein kraftvolles und kompaktes Paket.

Für wen macht die Teilnahme Sinn?
Tatsächlich macht die Teilnahme für jeden Sinn, dem die eigene Gesundheit etwas bedeutet. Im Kurs werden viele Angebote gemacht und mögliche Wege zur Stärkung der eigenen Resilienz aufgezeigt. Im Hinblick auf den Umgang mit sich selbst gibt es eigentlich immer noch Luft nach oben.
Derzeit biete ich den Kurs beispielsweise für Ärzte und Pflegende in Kliniken, Lehrer und Referendare in Schulen sowie Arbeitnehmer in Unternehmen an. Eine Durchführung im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements ist auch problemlos möglich.

Jeder Betrieb profitiert davon, wenn die Mitarbeitenden sich wohler fühlen, weniger Stress erleben und dadurch auch konzentrierter bei der Sache sind. Von der wahrgenommenen Wertschätzung in Richtung Arbeitgeber mal ganz abgesehen.

Welches Ziel hat der Kurs?
Der Kurs hilft den Teilnehmern dabei, ihre eigene Situation genau einschätzen zu können und dadurch die sinnvollen nächsten Schritte klar zu erkennen, um ihre eigene Resilienz zu stabilisieren oder sogar weiter zu steigern. Ich stelle verschiedene Methoden aus der Psychologie und dem Coaching vor, die hierbei eine große Hilfe sein können.

Muss ich als Teilnehmer meiner privaten Themen in der Gruppe besprechen?
Nein, keine Sorge. Alle Kurse, die ich anbiete, sind extra so aufgebaut, dass man sehr gut teilnehmen kann, ohne seine privaten Themen dort besprechen zu müssen. So etwas kann man ja auch nicht erzwingen. Wer etwas erzählen möchte, der darf das natürlich tun. Ich mache jedem Teilnehmer verschiedene Angebote zur Verbesserung der eigenen Situation. Jeder kann dann selbst entscheiden, was er tut oder auch nicht.

Wie ist der Kurs aufgebaut?
Der Kurs besteht aus zwei ganzen Tagen. Zwischen den beiden Kurstagen liegen absichtlich drei bis vier Wochen. Natürlich gibt es genügend Pausen und wir mischen Wissensvermittlung mit individuellen Teilen und der Möglichkeit auch etwas zu erleben und auszuprobieren. Da wird es niemandem langweilig.

Warum ist der Kurs auf zwei Termine aufgeteilt?
Jeder kennt das: Bei solchen Themen liegt die Schwierigkeit weniger in der Theorie als in der Umsetzung in den Alltag. Deshalb ist ganz bewusst eine Art Erprobungsphase vorgesehen. Hie kann jeder seine neuen Ideen und Pläne schon einmal im Alltag ausprobieren. Wenn wir dann ein paar Wochen später für den zweiten Tag zusammenkommen, dann können wir die gemachten Erfahrungen gemeinsam auswerten und so ganz genau sagen, was hilft und was auch nicht. Wir Menschen und unsere Lebensumstände sind ja manchmal sehr verschieden.

Wie bewerten die Teilnehmer den Kurs?
Für viele Teilnehmer sind durch den Kurs entscheidende Veränderungen möglich. Ich habe im Nachhinein oft gehört: „So etwas hätte ich schon viel früher mal mitmachen sollen“. Das ist natürlich eine besonders schöne Bestätigung für die Wirksamkeit des Programms.
In den Bewertungsbögen sind 93% der Teilnehmer so überzeugt von der Wirksamkeit des Programms, dass sie es ohne jede Einschränkung an Freunde und Kollegen empfehlen würden. Ich denke, das spricht für sich.

Vielen Dank!
Sehr gerne. Wer weitere Fragen hat, kann mir gerne eine Mail schreiben oder mich anrufen.